El Rocío und Cañada de Rianzuela

 

El Rocío und Cañada de Rianzuela

September 2010


Liebe Leser!

Die grosse Lagune bei dem Wallfahrtsort El Rocío am Tor zum Nationalpark Doñana war ...

... nach den heissen Sommermonaten völlig ausgetrocknet:

El Rocçio mit seinen Sandwegen hat Charme! Die Sandwege werden gegossen, damit´s nicht allzu sehr staubt und darüber wiederum freuen sich die Hunde:

Die geplante Jeep-Tour durch den Nationalpark traten wir nicht an, denn man sagte uns am Telefon, dass wir wegen der grossen Trockenheit keine Vögel sehen würden. Das ist mir jetzt schon ein paarmal in Doñana passiert und zwar zu unterschiedlichsten Jahreszeiten.

Aber wir liessen uns nicht entmutigen und gingen die Vögel auf eigene Faust in der Umgebung von Doñana suchen und ...

... fanden sie auch!

Idylle auf dem Weg zur Cañada de Rianzuela:

Die Cañada de Rianzuela bei der Dehesa de Abajo kannte ich von meinem letzten Besuch im April und hatte schönste Erinenrungen an diese Lagune. Doch unsere Erwartungen wurden noch weit übertroffen. Wie eine Wasserstelle in Afrika mutete diese grosse Lagune an:

Schwer zu schätzen, wie viele Weissstörche dort standen. Zwischen zwei- bis dreitausend bestimmt! Der Anblick lässt das Herz eines jeden Storchenfreundes höher schlagen!

Die Lagune war auch von unglaublich vielen Seiden-, Nacht-, Grau und Rallenreihern besiedelt. Wie auch Flamingos und Sichlern. Eine Idylle, deren Bilder sich mir eingeprägt haben.

Die Distanz zu diesen vielen Vögel war sehr gross und wir wollten sie keinesfalls stören. Obwohl ein Fussweg durch die Dehesa uns näher zu diesem Vogelparadies geführt hätte, blieben wir deshalb einfach auf der kleinen, kaum befahrenen Landstrasse stehen, genossen das Ambiente und schauten den jungen Weissbart-Seeschwalben ...

... beim Fischfang zu:

Auf der Wasseroberfläche schwammen einige kleine tote Fische, die angepeilt...

... und mit grösster Geschicklichkeit ...

... eingefangen wurden:

"Na, komm schon! Dich hab ich gleich!"

"Aber was soll denn das? Mein Fisch zappelt ja gar nicht! Das passt mir überhaupt nicht!"

"Ich bin doch kein Aasfresser! Deshalb lass ich dieses tote Fischlein sofort wieder fallen!"

Ein ums andere Mal haben wir beobachtet, dass keine der Weissbart-Seeschwalben so einen kleinen toten Fisch verspeist hätte, die auch anwesenden Lachmöwen dagegen schon.

Plötzlich flog ein Napoleonweber an uns vorbei. Sie sind zu drollig, denn ihr Flug erinnert an ein Kinderspielzeug, dass man aufgezogen hat und schon nach kürzester Zeit keine Akkuladung mehr hat. Leider hockte er sich sehr weit entfernt hin, neben eine Libelle:

Die Libelle konnte ich näher fotografieren, den Napoleonweber leider nicht!

Herzliche Grüsse

Birgit Kremer

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